Dracula Untold – Filmkritik

Review of: Dracula Untold

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Rating:
3
On 3. Oktober 2014
Last modified:29. Juni 2015

Summary:

Die Idee, Draculas Geschichte neu zu erzählen, ist ja erst einmal nicht schlecht. Den charismatischen Luke Evans als Hauptdarsteller zu engagieren, ist fast noch besser. Trotzdem: „Dracula Untold“ ist wie ein Puzzle, bei dem die Teile einfach nicht zusammenpassen wollen.
„Dracula Untold“ stillt zwar nicht den Blutdurst, doch dank Luke Evans die Fleischeslust. Dafür bekommt der Film sogar eine Rolle mehr, als er verdient hätte. Let’s do the time warp again...

Release the Batman. Für alle Nachteulen und Vampirliebhaber gibt es wieder einen neuen Film: „Dracula Untold“ erzählt die Vorgeschichte des wohl bekanntesten und berüchtigtsten Vampir, Graf Dracula.

Vlad der Pfähler (Luke Evans) hat schon viele Kriege geführt und irgendwann genug und sehnt sich nach einem friedlichen Leben mit Ehefrau und Kind. Doch das beschauliche Leben in Transylvanien wird jäh gestört als Sultan Mehmed (Dominic Cooper) und sein Heer aufmarschiert und auf der Suche nach neuen Kindersoldaten ist. Mehmed will auch Vlads Sohn für seinen Krieg. Als sich Graf Vlad dagegenstellt, wird es brenzlig. Sein Heer ist zu schwach, also macht er sich auf in eine Höhle, wo eine blutsaugende Kreatur mit enormer Kraft leben soll. Die dunklen Mächte sind derart anziehend, dass Vlad das Blut der Kreatur trinkt, um die Kraft von 100(0) Männern zu erlangen und somit sein Volk zu retten. Doch es gibt eine Kehrseite: der Durst nach Blut wird enorm sein. Drei Tage muss er durchhalten, dann kann er als Mensch weiterleben. Trinkt er das Blut eines Menschen, wird er ewig das Sonnenlicht meiden müssen…

Die Idee, Draculas Geschichte neu zu erzählen, ist ja erst einmal nicht schlecht. Den charismatischen Luke Evans als Hauptdarsteller zu engagieren, ist fast noch besser. Trotzdem: „Dracula Untold“ ist wie ein Puzzle, bei dem die Teile einfach nicht zusammenpassen wollen. Teilweise wirken die Kulissen wie ein Theaterstück, dann folgen gut animierte CGI-Szenen, später folgen Kitsch-Szenen auf unblutige Schlachtszenen gefolgt von Logiklöchern. Ein etwas besser durchdachtes Skript und der Film wäre wohl ganz gut geworden. Als Vlad zum 3-Tages-Vampir mutiert, verwandelt er sich in viele kleine Fledermäuse und stellt sich so Mehmeds Armee. Niedlich, doch hier sieht man die Auswirkungen eines Vampir-Films ab 13 Jahren. Außerdem konnte ich den Ohrwurm „Nananannannnaaa Batman“ nicht mehr aus dem Ohr bekommen…

„Dracula Untold“ stillt zwar nicht den Blutdurst, doch dank Luke Evans die Fleischeslust. Dafür bekommt der Film sogar eine Rolle mehr, als er verdient hätte. Let’s do the time warp again…

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen