A Good Day To Die Hard – Filmkritik


Reviewed by:
Rating:
2
On 15. Februar 2013
Last modified:4. Mai 2013

Summary:

Langsam sterben dauert lange. Fünf „Die Hard“-Teile hat Bruce Willis nun schon am Buckel und denkt laut Medienberichten noch immer nicht ans Aufhören. Sollte er aber, denn langsam wird es peinlich.

Langsam sterben dauert lange. Fünf „Die Hard“-Teile hat Bruce Willis nun schon am Buckel und denkt laut Medienberichten noch immer nicht ans Aufhören. Sollte er aber, denn langsam wird es peinlich.

John McClane hat keine Ahnung wo sich sein Sohn aufhält oder wie dieser sein Geld verdient. Drei Jahre hat er seinen Sohn nicht gesehen. Als er erfährt, dass sein Sohn momentan in Moskau im Gefängnis sitzt und in einen Prozess verwickelt ist, reist McClane höchstpersönlich an. Wenige Minuten später herrscht Chaos. Als der ehemalige Nuklearforscher Komarov und Sohn Jack vor Gericht stehen, wird dieses Schauplatz eines Anschlages. Sein ehemaliger Kollege und jetziger Gegner Chagarin will den Prozess mit allen Mitteln verhindern, schließlich will er Minister werden. Komarov soll über die Plutonium-Geschäfte kein Wort verlieren – angebliche Beweise sollen vernichtet werden. Dann wird herumgeballert, große und kleine Autos werden zerstört (Hallo Mercedes Product Placement!), Helikopter gehen in Flammen auf, den Bösen der Finger gezeigt und einige coole Sprüche losgelassen.

A Good Day To Die Hard“ hätte mit mehr guten, ausgefeilten Dialogszenen und gut animierten Actionszenen klappen können. Man hätte darüber hinwegsehen können, dass wieder einmal „die Russen“ das Böse darstellen oder, dass man von Moskau nach Tschernobyl, dem Endshowdown, mit dem Auto gleich schnell ist wie mit einem Helikopter (normalerweise braucht man mit dem Auto 12 Stunden und eine Minute). Obwohl die Chemie zwischen McClane und McClane Junior Jack stimmt, huscht dem Zuseher nur ab und zu ein Lächeln über die Lippen. Das Thema Verstrahlung juckt die beiden Helden auch nicht wirklich. Wie es sich für einen Actionfilm gehört, kommen beide McClanes etwas lädiert aus dem finalen Showdown heraus, jedoch ohne bleibende Schäden. Das Ende ist dann auch ganz schön kitschig. Als Zuseher erwartet man, dass aus einer Ecke Horatio Caine hervorspringt, den Kopf zur Seite neigt, seine Sonnenbrille aufsetzt und zu McClane sagt: „A good day to retire my friend.“

Yeeaaahhhhh!

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen