Atomic Blonde – Filmkritik

Berlin 1989. Der kalte Krieg. Die Mauer. Eine MI6 Agentin.

Es ist kalt, Winter. Agentin Lorraine Broughton (Charlize Theron) badet in Eiswasser. Es war ein harter Tag. 80er-Jahre Musik ertönt. Neon Schriftzüge flimmern über die Leinwand.

Willkommen bei „Atomic Blonde“.

Lorraine weiß: ihr Job ist hart. Sie ist härter. Gerade muss sie einen Mord an einem Kollegen in Berlin aufklären. Klar, dass eine Agentin selten allein kommt. Sie trifft auf David (James McAvoy) und Delphine (Sofia Boutella) – wem sie vertrauen kann, weiß sie noch nicht. Gefühle: verboten. Ende: nicht vorhersehbar. Blaue Flecken: viele.

David Leitch hat schon bei John Wick (als Stuntman) sein Wissen für die Kampfszenen eingesetzt, da ist es wenig verwunderlich, dass die Actionszenen in „Atomic Blonde“ sitzen. Diesmal nicht mit Waffen, sondern mit vollem Körpereinsatz. Immer wieder wird minutenlang gekämpft – Langeweile kommt jedoch kaum auf. Wegen Charlize. Wegen der Musik. Wegen der Kameraführung. Wegen des Drehorts.

Ja, die Geschichte hat Logikfehler, aber interessiert das jemanden bei dieser Inszenierung wirklich? Den Deutschen hat es jedenfalls nicht so gefallen: Die Zeit titelt „Quadrupelagenten-Quatsch“, die Süddeutsche „Der Mauerfall als Softporno“.

Ich sage: Maria, you’ve gotta see her – Go insane and out of your mind!

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen

 

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Atomic Blonde
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