Mad Max: Fury Road – Filmkritik


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4
On 17. Mai 2015
Last modified:1. Juli 2015

Summary:

George Millers „Mad Max: Fury Road“ ist ein Comeback der Extraklasse: dreckig, laut, schräg und dabei noch unglaublich cool.

Filthy/Gorgeous. George Millers „Mad Max: Fury Road“ ist ein Comeback der Extraklasse: dreckig, laut, schräg und dabei noch unglaublich cool.

Das Leben in einer apokalyptischen Wüsten-Welt ist vor allem eines: scheiße. Alle sind halb verkrüppelt oder verrückt, oder beides. In unbekannter Zukunft ist es wie in vielen Ländern: der wahnsinnige Herrscher behält alles für sich (in der Wüste ist der Goldschatz das Wasser), außerdem hält er ein paar „breeder“: Frauen (natürlich Models), die nur dafür da sind, um männlichen Nachwuchs zu erzeugen. Sein Volk verdurstet. Also schnappt sich Furiosa (Charlize Theron) die „breeders“ und haut ab. Es kommt wie es kommen muss: irgendwie kommt Mad Max (Tom Hardy) zu Furiosa und will mit den Frauen in die „green zone“ flüchten. Bis dahin ist es ein langer, actiongeladener, staubiger Weg…

Don’t believe the hype. Believe the hype! Bei „Mad Max: Fury Road“ bekommt man dank 3D ein Gespür für die unendlich scheinende Weite der Wüste. Da hat endlich jemand kapiert, dass 3D nicht dafür da ist, bei Explosionen einige Teile in den Kinosaal zu „schleudern“, sondern ein völlig neues Gefühl für Raum entstehen zu lassen. Meine Lieblingsszene in Mad Max ist aber eine ganz ruhige: Als sich Mad Max ganz langsam aus dem Sand erhebt, hat man das Gefühl, jedes einzelne Sandkorn auch wirklich zu sehen. Ästhetik-Liebhaber haben sowieso ihren Spaß bei Mad Max, denn die Bilder sind der pure Wahnsinn. Die Story ist hingegen sehr dünn, denn eigentlich passiert von Anfang an immer das gleiche, die Actionszenen steigern sich und kommen mit wenig CGI aus. Ein Hoch auf alle Stuntdoubles! Mittelpunkt des Filmes ist neben Mad Max natürlich die Kampfmaschine Furiosa. Tom Hardy und Charlize Theron passen wirklich überdurchschnittlich gut in ihre Rollen, auch Nicholas Hoult ist kaum wiederzuerkennen…

Schräg, laut, brutal, ästhetisch und ein Genuss fürs Auge – dafür gibt es sogar eine Kinorolle mehr als geplant. My name is Max. My world is fire. And blood.

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen