Star Trek Into Darkness – Filmkritik


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4
On 9. Mai 2013
Last modified:17. Mai 2013

Summary:

„Star Trek Into Darkness“ startet – wie es sich gehört – mit einer temporeichen Action-Sequenz. Wieder einmal muss ein ganzer Planet gerettet werden, bei der sich Spock (Zachary Quinto) opfern muss. Aber nur fast.

Wir schreiben das Jahr 2013. Vier Jahre ist es her, dass Kinobesucher begeistert aus dem neu-gemachten Star Trek Film hinausgingen. Einige Trekkies hat J.J. Abrams bei seinem Reboot des Star Trek Franchise sicher dazugewonnen, schließlich ging es damals um die Anfänge der Abenteuer der Enterprise. Die alt-neuen Charaktere wurden nun auch einem jüngeren Publikum vorgestellt, den „alten“ Trekkies ging dabei ebenso das Herz auf wie den jungen Fans. Mission accomplished. Klar, dass nun alle „Star Trek Into Darkness“ kaum erwarten konnten. So, shall we begin?

„Star Trek Into Darkness“ startet – wie es sich gehört – mit einer temporeichen Action-Sequenz. Wieder einmal muss ein ganzer Planet gerettet werden, bei der sich Spock (Zachary Quinto) opfern muss. Aber nur fast. Schließlich ist Kirk (Chris Pine) jemand, der sich nicht an Regeln hält und somit das Leben seines Freundes retten kann. Auf der Erde angekommen, müssen sie Verantwortung für ihre riskante Mission übernehmen. Kurz darauf kommt es auch zur ersten Begegnung mit dem bösen Terroristen John Harrison (Benedict Cumberbatch), der aus dem Nichts auftaucht und schon einen bösen Masterplan zu haben scheint: die gesamte Sternenflotte zu zerstören. Warum, weiß man als Zuseher erst einmal nicht.

Große Bösewichte müssen schließlich auch große, böse Pläne haben.

Bei dem Angriff wird Kirks Vaterfigur mit in den Tod gerissen, somit schwört er Rache. Zum ersten Mal ist die Enterprise nicht auf Friedensmission, sondern hat den Auftrag – wenn es hart auf hart kommt – Torpedos auf den Bösewicht abzufeuern. Das finden nicht alle toll und Kirk muss ein, zwei Crewabgänge erst einmal hinnehmen. John Harrison ist natürlich ganz und gar nicht blöd und versteckt sich bei den ebenso bösen Klingonen. Kirk, Spock und Uhura (Zoe Saldana) gelingt es, den gesuchten Terroristen zu fassen und mit auf die Enterprise zu bringen. In seiner Glaszelle gibt John Harrison dann erst mal Auskunft darüber, wer er eigentlich ist und was er so vorhat. Plötzlich ist die Enterprise in Bedrängnis und braucht sogar die Hilfe des Oberschurken. Und was ist da eigentlich verdammt noch mal wirklich in den Torpedos?

„Star Trek Into Darkness“ schließt nahtlos an seinen Vorgänger an. Neben viel Action gibt es den gewohnten Humor und viel Bromance zwischen Spock und Kirk. Die Liebesgeschichte zwischen Spock und Uhura ist leider nur ein kleiner Teil der Geschichte, aber auch diese hat sich verändert. Spock kann schließlich jedem einmal auf die Nerven gehen. Die anderen Charaktere wie Bones (Karl Urban) und Chekov (Anton Yelchin) haben diesmal nicht ganz so viel Platz wie im ersten Teil. Dafür darf Simon Pegg alias Scotty viele Lacher seinerseits verbuchen.

Ein Highlight des Filmes ist sicher Benedict Cumberbatch als John Harrison. Schon allein mit seiner tiefen Stimme (englische OV!) stellt er die restlichen Darsteller in den Schatten. War im ersten „Star Trek“-Teil der Bösewicht sehr blass und eigentlich fad, ist dieser viel interessanter. Viele Trekkies werden bei seiner Rolle einen Aha-Effekt haben. Hier sei nicht viel verraten (und bitte geht nicht auf imdb.com, wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt!), aber neue J.J. Abrams-Trekkies wird es wohl schwer fallen, allen Hinweisen und Namen folgen zu können. Um den Bösewicht herum hätte ich mir auch mehr Story gewünscht, so hat er im Film eigentlich wenig Zeit und Platz, sich vollständig entfalten zu können.

Sei’s drum, „Star Trek Into Darkness“ ist bis kurz vor Schluss unglaublich witzig, unterhaltsam und actionreich. Was im ersten Teil funktioniert hat, funktioniert auch im zweiten Teil. Der einzige Minuspunkt ist das wenig spannende und viel zu schnelle Ende. Hier war ich dann schon ein wenig enttäuscht, aber davon sollte man sich nicht den ganzen Film ruinieren lassen. Immerhin wird es eine Fortsetzung geben, da bin ich mir sicher. Sollte „Star Trek Into Darkness“ nicht mehr Trekkies gewinnen, so wird er sicher mehr Cumberbitches gewinnen.

Live long and prosper – over and out!

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen