Mission: Impossible – Rogue Nation – Filmkritik

Nach der spektakulären Premiere in der Wiener Staastsoper kehrt nun der fünfte Teil der Mission: Impossible-Reihe auf die Leinwand zurück. Sehenswert oder nur heiße (Opern-)Luft?

Der Einstieg in „Mission: Impossible – Rogue Nation“ ist rasant. Platz für eine richtige Geschichte braucht ja eh niemand, schließlich weiß man, was Agent Ethan Hunt (Tom Cruise) so macht: das Unmögliche möglich machen. Wos brauchst bittscheen mehr? Spätestens nach dem typischen Mission: Impossible-Intro weiß man, woran man ist. Ästhetische Bilderwelten werden es wohl nicht werden, dafür rasante und „echte“ Action (also ohne viel CGI). Tatsächlich ist „Mission: Impossible – Rouge Nation“ in Sachen abenteuerliche Verfolgungsjagden wirklich sehr gut gelungen. Einige Handlungen sind natürlich vorhersehbar und die „Liebesgeschichte“ ist wie immer etwas kitschig ausgefallen: immerhin darf Rebecca Ferguson als Ilsa im engen Kleidchen kämpfen. Frau muss sich über die kleinen Dinge im Action-Genre freuen. Apropos freuen: Simon Pegg als Benji hat hier eine etwas größere Rolle und das tut dem Film gut. Humor hat noch keinem Action-Film geschadet. Alec Baldwin, Jeremy Renner und Sean Harris (als Bösewicht) sind schauspielerisch gesehen fast besser als der Hauptdarsteller, aber gut, der muss ja vor allem eines: mit viel Körpereinsatz missionieren.

Ich kenne Nationalstolz ja eigentlich überhaupt nicht (wozu auch?), aber Wien auf großer Leinwand in einem Blockbuster zu sehen ist wirklich aufregend. Mein kleines, filmisches Touristenherz schlägt hier natürlich höher. Egal wie der Film ankommt, die Touristen werden kommen. Mission accomplished!

„Mission: Impossible – Rogue Nation“ ist eine aufregende Achterbahnfahrt durch coole Locations, bei dem der Schwerpunkt ganz klar auf den Actionsequenzen und weniger auf der Geschichte liegt. Also alles so wie erwartet, nur mit Wien als Nebenrolle im Kino.

Ready or not, here they come…

Bewertung:

4 von 5 Filmrollen