Prisoners – Filmkritik

Review of: Prisoners

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Rating:
5
On 14. Oktober 2013
Last modified:14. Februar 2014

Summary:

Es sollte ein schönes Thanksgiving werden. Der gläubige Control-Freak Keller Dover (Hugh Jackman) beginnt den Tag mit seinem Sohn Ralph (Dylan Minnette) im Wald. Sie wollen das Abendessen schießen, Sohn Ralph darf zum ersten Mal ans Gewehr und trifft. Ihr erlegtes Reh bringen sie gleich zum Thanksgiving-Dinner bei den Nachbarn mit. Alles scheint wie immer, bis plötzlich der Albtraum jeder Eltern beginnt: die beiden Töchter der Familien sind spurlos verschwunden.

Denis Villeneuve hat mit dem Drehbuch von Aaron Guzikowski DEN Thriller des Jahrs geschaffen. „Prisoners“ ist von Anfang bis Ende spannend, überraschend, verstörend, brutal und kitschfrei. Hold on to your seat…

Es sollte ein schönes Thanksgiving werden. Der gläubige Control-Freak („Pray for the best, but prepare for the worst.“) Keller Dover (Hugh Jackman) beginnt den Tag mit seinem Sohn Ralph (Dylan Minnette) im Wald. Sie wollen das Abendessen schießen, Sohn Ralph darf zum ersten Mal ans Gewehr und trifft. Ihr erlegtes Reh bringen sie gleich zum Thanksgiving-Dinner bei den Nachbarn mit. Alles scheint wie immer, bis plötzlich der Albtraum jeder Eltern beginnt: die beiden Töchter der Familien sind spurlos verschwunden. Die einzige Spur führt zu einem Wohnwagen. Im Wohnwagen findet die Polizei den geistig zurückgebliebenen Alex Jones (Paul Dano). Der einzige Verdächtige darf jedoch bald die Polizeistation verlassen. Zu viel für Keller Dover: Er nimmt den Fall selbst in die Hand und entführt Alex, denn er ist sich sicher: Alex weiß, wo sein kleines Mädchen ist…

Mann Oh Mann. Ich habe die Suche nach einem wirklich fesselnden Thriller schon fast aufgegeben. Doch diesmal konnte selbst ich nicht die Story vorhersagen – und das heißt schon etwas. Überrascht hat mich jedoch nicht nur die Story, sondern auch das herausragende Cast. Egal ob Hugh Jackman, Jake Gyllenhaal, Viola Davis, Maria Bello, Terrence Howard, Melissa Leo oder Paul Dano – sie sind alle unglaublich gut in ihren Rollen. Dem Schmerz der Opferfamilien wird im Film zwar viel Raum gegeben, jedoch weiß Regisseur Villeneuve wann er damit aufhören muss. So bekommt man in kleinen Dosen Einblick in das Leben der Charaktere, aber man ist niemals ganz nah an ihnen dran. Das hat den Vorteil, dass sich das Mitleid in Grenzen hält. Natürlich hinterfragt man auch den Entschluss des Familienoberhaupts, den einzigen Verdächtigen zu entführen und zu foltern. Selbstjustiz als einziges Mittel? Naja. Immer wenn man denkt, man weiß was als nächstes kommt, kommt es dann doch anders. Somit sollte ich wohl auch nicht mehr allzu viel über „Prisoners“ erzählen.

In „Prisoners“ stimmt alles: die Geschichte, das Cast, das Bild, der Ton. Ganz großes Kino jetzt im Kino.

Bewertung:
5 von 5 Filmrollen