The Hobbit III – Filmkritik


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3
On 21. Dezember 2014
Last modified:29. Juni 2015

Summary:

Peter Jacksons Reise nach Mittelerde hat mit „The Hobbit: The Battle of the Five Armies“ nun sein Ende gefunden. Das ist auch gut so, denn was in den „Herr der Ringe“-Teilen noch neu und aufregend war (selbst für nicht Fantasy-Fans) ist bei „The Hobbit“ aufgewärmt und in die Länge gezogen.
„The Hobbit: The Battle of the Five Armies“ nimmt eigentlich erst kurz vor der Schlacht Fahrt auf. Diesmal mit sehr viel Action und etwas mehr Humor, was dem Film ganz gut tut. Der Kampf zwischen den Zwergen und den Orks ist ebenso sehenswert. Trotzdem: „The Hobbit“ hätte ruhig ein Zweiteiler werden können.

Peter Jacksons Reise nach Mittelerde hat mit „The Hobbit: The Battle of the Five Armies“ nun sein Ende gefunden. Das ist auch gut so, denn was in den „Herr der Ringe“-Teilen noch neu und aufregend war (selbst für nicht Fantasy-Fans) ist bei „The Hobbit“ aufgewärmt und in die Länge gezogen.

Meine Reise zu „The Hobbit: The Battle of the Five Armies“ begann kurz vor Filmstart: spontan Karten in OV und 3D zu bekommen war ein Ding der Unmöglichkeit, außer man sitzt gerne in der ersten Reihe und hat einen entspannten Nacken. Als es dann nach Tagen doch geklappt hatte, musste ich jedoch 48 HFR (inkl. 3D) in Kauf nehmen. Meine Augen sind eben noch nicht in der Zukunft angekommen…

Zu Beginn wirkt der Film wie eine Live-Übertragung eines Fernsehspiels. Gestochen scharfe Bilder, aber unrhythmisch und Kulissenhaft. Vielleicht verwende ich in meinem virtuellen Leben zu viele Filter, aber das Kino-Kino-Feeling war dahin. 48 HFR und 3D wirken auf der Kinoleinwand wie ein Computerspiel, das man nicht steuern kann. Immerhin gewöhnt man sich mit der Zeit an den Effekt. Faszinierenderweise konnte ich zum ersten Mal Animation und Nicht-Animation von Menschen nicht mehr sicher auseinanderhalten. Könnte jedoch auch an der Müdigkeit gelegen haben.

Zur Geschichte von der Hobbit kann ich eigentlich gar nicht mehr so viel sagen. In den ersten zwei Teilen geht Bilbo (Martin Freeman) Richtung Berg und erweckt den Drachen, stiehlt den „Arkenstone“ und kann noch immer nicht fassen, war er alles so erlebt. In „Die Schlacht der Fünf Heere “ zerstört der Drache (gesprochen von Benedict Cumberbatch) die Heimat von Bard (Luke Evans), der sich das glühende Spektakel jedoch nur kurzfristig gefallen lässt. Auf der Suche nach einer neuen Heimat machen sich die Überlebenden auf Richtung Berg. Hier ist schließlich gerade eine Schatzkammer frei geworden. Wären da nicht die Zwerge, angeführt von Thorin (Richard Armitage), die den Berg für sich beansprucht haben. Doch die haben die Rechnung ohne Elfen und Orks gemacht, die auch im Anmarsch sind, den Berg zu erobern. Die Schlacht beginnt…

„The Hobbit: The Battle of the Five Armies“ nimmt eigentlich erst kurz vor der Schlacht Fahrt auf. Diesmal mit sehr viel Action und etwas mehr Humor, was dem Film ganz gut tut. Der Kampf zwischen den Zwergen und den Orks ist ebenso sehenswert. Trotzdem: „The Hobbit“ hätte ruhig ein Zweiteiler werden können. Eingefleischte Fans werden sicher ihren Spaß haben, da sie wahrscheinlich auch die Zusammenhänge zu den Herr der Ringe-Filmen ziehen können. Für mich sind und waren es einfach zu viele Schauplätze und Handlungsstränge. Trotzdem: Peter Jackson hat ein wunderbares Fantasy-Universum auf die Leinwand gebracht und damit ganze Generationen zusammengebracht. Denn egal wie man zu all den Verfilmungen steht: Schauwert hatte jeder einzelne Film.

Deswegen möchten wir uns bei Peter Jackson bedanken: Danke für die tollen Schlachtszenen in Herr der Ringe, den Tourismusboom in Neuseeland und die Erkenntnis, dass Männer mit langen Haaren und Schwertern doch ganz gut aussehen, vor allem wenn es regnet. Au revoir Mittelerde.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen