3 Days to Kill – Filmkritik

Review of: 3 Days to Kill

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2
On 16. Mai 2014
Last modified:24. Juli 2014

Summary:

Der Trailer zu „3 Days to Kill“ ist irreführend. Denn es geht gar nicht darum, dass Kevin Costner 3 Tage Zeit hat, um sich selbst zu retten und die Bösen auszuschalten, nein, es geht darum, dass er drei Tage allein mit seiner Tochter herumbiegen muss. Nebenbei geht er zwar seinem alten Job nach, aber die Beziehung zu seiner Tochter steht eigentlich im Mittelpunkt des Films.

Was macht man als 45+ Hollywoodianer? Man steigt auf Actionfilme um. So auch Kevin Costner in „3 Days to Kill“. Der Trailer verspricht einen soliden Actionfilm, doch man bekommt ein Familiendrama gepaart mit ein paar Actionszenen, ein wenig Humor und etwas Flüchtlingskritik. Wie passt das alles zusammen? Naja, eigentlich eh nicht so gut…

Ethan Renner (Kevin Costner) arbeitet als Top-CIA Agent, sieht seine Familie kaum und bringt regelmäßig Menschen um. Als ihm die Ärzte nur noch wenige Monate zu Leben geben, besinnt er sich auf das Wichtigste im Leben: die Familie. Doch vor allem seine Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) kann die Annäherungsversuche nicht wirklich ernst nehmen. Schließlich hat er sich jahrelang nicht blicken lassen. Doch er hat noch mit einem weiteren Problem zu kämpfen: CIA-Agentin Vivian (Amber Heard) braucht seine Hilfe, um einen gefährlichen Terroristen auszuschalten. Er willigt ein, denn im Gegenzug erhält er eine noch nicht zugelassene Droge, die seine Krankheit hinauszögern würde. Also muss er nicht nur seiner Familie näher kommen, sondern auch dem Bösen…

Der Trailer zu „3 Days to Kill“ ist irreführend. Denn es geht gar nicht darum, dass Kevin Costner 3 Tage Zeit hat, um sich selbst zu retten und die Bösen auszuschalten, nein, es geht darum, dass er drei Tage allein mit seiner Tochter herumbiegen muss. Nebenbei geht er zwar seinem alten Job nach, aber die Beziehung zu seiner Tochter steht eigentlich im Mittelpunkt des Films. Nebenbei wohnt übrigens auch noch eine Flüchtlingsfamilie in seiner Wohnung, die er großzügigerweise darin leben lässt. „3 Days to Kill“ wirkt wie ein Sammelsurium an Ansätzen und Ideen, bei der keine so richtig funktioniert. Die Familiengeschichte ist klischeehaft, die Actionsequenzen so lala und der Humor bemüht. Nachdem der Film in Paris spielt, ertappt man sich immer wieder bei dem Gedanken, Kevin Costner würde gerade Werbung für ein Parfum machen. Eine Parfumwerbung würde ihre Message wenigsten auf den Punkt bringen…

„3 Days to Kill“ ist zu bemüht, um wirklich gut zu sein. Immerhin darf Kevin Costner wieder Bodyguard spielen – das ist ja für die Damenwelt auch schon etwas…

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen

 
 

Soundtrack: