Batman v Superman: Dawn of Justice – Filmkritik

Nach all den schlechten Kritiken und #sadaffleck bin ich auf einiges gefasst gewesen. Innerlich freute ich mich schon, eine schlechte Review zu schreiben. Doch überraschenderweise kam dann doch alle anders…

Das Superman-Leben ist doch nicht so leiwand wie gedacht. Bei jedem Kampf gegen das Böse gibt es Unschuldige, die mit dem Antihelden in den Tod gerissen werden. Darüber muss der Jungschar-Jüngling und Superheld Clark Kent alias Superman (Henry Cavill) jetzt mal ernsthaft nachdenken. Schließlich muss er erstmals öffentlich sein Verhalten rechtfertigen. Auf der anderen Seite in Gotham City, das übrigens nicht weit von Metropolis entfernt ist, sitzt Milliardär Bruce Wayne alias Batman (Ben Affleck) und kann so gar nichts mit Superman anfangen. Seine Gedanken kreisen darum, den unsympathischen Helden zu bekämpfen. Da würde sich auch der schräge Mark Zuckerberg Lex Luthor (Jesse Eisenberg) freuen, der natürlich nichts Gutes im Schilde führt. Wer entdeckt das zuerst? Natürlich die Journalistin und Superman-Liebhaberin Louis Lane (Amy Adams)…

Es ist schon seltsam: Die Story ist teilweise gar nicht so logisch, trotzdem macht der Film unheimlich viel Spaß. Viele Kritiker wünschten sich mehr Humor, doch so unlustig ist der Film gar nicht. Jedoch will „Batman v Superman“ auch nicht „The Avengers“ sein. Zu Recht, denn der zweite Avengers-Teil war leider nur mehr fad. DC Comics hat die Gunst der Stunde genutzt und will ebenso einige ihrer Superhelden mit ins Box-Office-Rennen schicken (u.a. „Justice League“ und „Suicide Squad“ coming soon). In „Batman v Superman“ hat erstmals Wonder Woman (Gal Gadot) ihren Auftritt – oder sagen wir: einen Auftritt, der sich gewaschen hat. Der Score von Hans Zimmer und Junkie XL unterstreicht alle Superhelden perfekt. Die Ästhetik von Zack Snyder erinnert diesmal weniger an Leni Riefenstahl (ich sag’ nur „300“) und fokussiert gerne Kleinigkeiten im Micro-Modus. Schön zum anschauen ist somit nicht nur die Cast, sondern auch die Bildsprache. Batflack ist eine gute Wahl, wenngleich er durch den extrem trainierten Körper nicht mehr ganz so geschmeidig durch die Bathöhle laufen kann. Henry Cavill als Superman passt noch immer gut, schließlich wird er mit einem fliegenden Gott verglichen und Henry könnte schließlich auch „Adonis“ heißen. Lois Lane ist leider wieder die „damsel in distress“, die zwar die Lage als Erste checkt, aber trotzdem immer gerettet werden muss.

„Batman v Superman: Dawn of Justice“ macht definitiv Lust auf andere DC-Verfilmungen. Ich kann die schlechten Kritiken teilweise nachvollziehen, die vor allem das Storytelling und die vielen Erzählstränge kritisieren, aber ansonsten: (almost) everything is awesome…
*Fangirlwalkingout*

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen