Dead Man Down – Filmkritik

Review of: Dead Man Down

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Rating:
3
On 9. April 2013
Last modified:3. Mai 2013

Summary:

„Dead Man Down“ handelt von zwei einsamen Seelen, die sich über Umwege näher kommen. Action gibt es nur am Anfang und beim Endshowdown. Die Story selbst ist leider teilweise unschlüssig.

Mit Rachegelüsten kennt sich Regisseur Niels Arden Oplev aus. Schließlich hat er die Millennium-Triologie verfilmt. Diese hat nicht nur Noomi Rapace nach Hollywood geführt, sondern auch ihn. Der Trailer sah vielversprechend aus, jedoch auch etwas irreführend. „Dead Man Down“ ist kein Action-Film, wie es der Trailer vielleicht vermuten lässt…

Wer in der Großstadt einen Balkon oder eine Terrasse hat, blickt zwangsläufig auf andere Gebäude und meistens auch in andere Wohnungen. So auch Victor (Colin Farrell). Schüchtern winkt er der Nachbarin Beatrice (Noomi Rapace) zu, die ihm eines Tages einen Brief mit ihrer Telefonnummer in den Postkasten steckt. Sie begeben sich auf ein gemeinsames Date und versuchen die Peinlichkeit der Kennenlernphase zu überspielen. Der Abend endet dann nicht im Bett, sondern mit einer Erpressung: Victor soll den Mann umbringen, der betrunken einen Autounfall verursacht hat und so das Gesicht von Beatrice entstellt hat. Schließlich ist Victor in der Gangsterbranche – kann ja nicht so schwierig sein. Doch dieser arbeitet selbst hart an seiner Rache. Seine Frau und seine Tochter wurden von einem der Gangster umgebracht, er hat knapp überlebt, sich einen anderen Namen zugelegt und ist mitten in der Endphase seiner Racheplanung. Eigentlich braucht er keine Ablenkung mehr, trifft jedoch weiterhin Beatrice, die ihm wiederrum heimlich folgt…

„Dead Man Down“ handelt von zwei einsamen Seelen, die sich über Umwege näher kommen. Action gibt es nur am Anfang und beim Endshowdown. Die Story selbst ist leider teilweise unschlüssig. Ich hab noch nie einen Film gesehen, in der eine Szene einfach nicht aufgelöst wird. Die Szene kommt vor, wird nicht erklärt und sie machen danach so weiter, als hätte es diese Szene nie gegeben. Andererseits ist es eine Art Film Noir, interessant aber größtenteils völlig von Humor befreit. Warum diesen Film also ansehen? Colin Farrell ist einfach schön anzusehen wenn er so in seiner Wohnung im Unterleiberl herumspaziert. Dafür gibt es schon mal einen Stern, einen zweiten für Noomi Rapace und einen für Isabelle Huppert in der Nebenrolle. Immerhin können die Schauspieler in den Rollen überzeugen, wenn es schon die Geschichte nicht kann.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen