The Age of Adaline – Filmkritik

Nicht zu altern ist angeblich der Traum vieler Menschen. Zumindest will uns das die Werbung weismachen und erfindet immer wieder neue „Problemzonen“. Adaline (Blake Livley) passiert genau das: nach einem Autounfall, kaltem Wasser und einem Blitz altert sie plötzlich nicht und sieht Jahre danach eher aus wie die Schwester als die Mutter ihrer Tochter. Also heißt es ab jetzt: alle 10 Jahre umziehen, bevor noch irgendwer draufkommt, dass sie nicht älter wird. Das ist natürlich anstrengend und ziemlich einsam, denn Adaline „gönnt“ sich eigentlich kaum etwas im Leben (außer immer wieder den gleichen hässlichen Hund zu kaufen…). Eines Tages begegnet sie Ellis (Michiel Huismann) und lässt sich nach längerem hin und her auf ihn ein. Als er sie zu seinen Eltern mitnimmt, trifft sie auf eine frühere Jugendliebe…

The Age of Adaline“ ist eine kitschige Fantasy-Liebeskomödie, die zumindest in der ersten Hälfte mit allen möglichen romantischen Klischees spielt, wie z.B. dass die Frau vom Mann erobert werden muss (und sie sich ziert). Schade ist zumindest, dass eine Frau, die scheinbar sehr viel erlebt hat, so vollkommen ohne Leben ist. Doch die zweite Hälfte wird besser und emotionaler, denn dann kommt Harrison Ford ins Spiel und man erkennt: die schauspielerische Leistung der Hauptdarstellerin lässt zu wünschen übrig. Ihr Gegenüber, Michiel Huisman, macht die Sache etwas besser, aber hauptsächlich liegt es an den Nebendarstellern (u.a. auch Ellen Burstyn), dass „The Age of Adaline“ nicht zum Drama-Kitsch mutiert. Gegen Ende ist man doch auch berührt und es fließt vielleicht sogar die ein oder andere Träne.

„The Age of Adaline“ ist vor allem etwas für Romantiker, die wissen: Liebe ist für die Ewigkeit, aber sie kann sich auf mehrere Personen aufteilen – auch in einem „normalen“ Leben. Love is timeless…

Bewertung:

3 von 5 Filmrollen