The Interview – Filmkritik

Review of: The Interview

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4
On 7. Februar 2015
Last modified:29. Juni 2015

Summary:

Auf jeden Fall ist „The Interview“ witzig. Man darf viel Genital-Sprache erwarten und damit auch zahlreiche Gags unter der sprichwörtlichen Gürtellinie, aber alles andere wäre auch eine Enttäuschung gewesen. Rogen und Franco sind in komödiantischer Höchstform und schließen damit direkt an „This is the End“ an, sie machen einfach das, was sie gut können und woran sie augenscheinlich jede Menge Spaß haben.
Das Ergebnis ist sehr unterhaltsame Buddy-Comedy mit dem einen oder anderen Schenkelklopfer, die von Anfang bis Ende zündet.

Komödien machen vor allem immer dann Spaß, wenn die Darsteller Spaß haben und das ist bei „The Interview“ eindeutig der Fall. Eigentlich immer, wenn Seth Rogen und Co. am Start sind.

Dave Skylarks (James Franco) und Aaron Rapoports (Seth Rogen) Talkshow ‚Skylark Tonight‘ zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass Prominente (gleich am Anfang Gastauftritt Eminem!) aus dem Nähkästchen plaudern und ihre intimen Geheimnisse preisgeben. Ein großer Fan der Show ist auch der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un, der sogar bereit ist, als Gast in der Show aufzutreten, natürlich in Nordkorea.

Also machen sich die beiden auf in dieses so geheimnisvolle Land, nebenbei auch noch einen ‚Spezialauftrag‘ der CIA im Gepäck. Man muss die Gelegenheit ja gleich nutzen, wenn man zwei Amerikaner so nah an den Despoten ran lässt.
Was wurde nicht alles im letzten Jahr zu dem Thema geschrieben. Von offenen nordkoreanischen Drohungen war die Rede, von Aufführungsverbot in amerikanischen Kinos und auch der große ‚Sony-Hack‘ soll eine Folge des Films gewesen sein. Manche reden auch von cleverem Marketing.

Wie auch immer, ein Krieg oder ähnliches sollte „The Interview“ nicht auslösen, dafür gibt es keinen Grund. Die satirischen Seitenhiebe gibt es eher vielleicht auf Talkshow-Moderatoren, aber das Land Nordkorea und auch dessen Herrscher werden keinesfalls so bösartig durch den Kakao gezogen, wie man hätte vermuten können.

Auf jeden Fall ist „The Interview“ witzig. Man darf viel Genital-Sprache erwarten und damit auch zahlreiche Gags unter der sprichwörtlichen Gürtellinie, aber alles andere wäre auch eine Enttäuschung gewesen. Rogen und Franco sind in komödiantischer Höchstform und schließen damit direkt an „This is the End“ an, sie machen einfach das, was sie gut können und woran sie augenscheinlich jede Menge Spaß haben.
Das Ergebnis ist eine sehr unterhaltsame Buddy-Comedy mit dem einen oder anderen Schenkelklopfer, die von Anfang bis Ende zündet.

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen

 
 

Soundtrack: