Transformers 4 – Filmkritik


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2
On 22. Juli 2014
Last modified:24. Juli 2014

Summary:

Die sehr gut animierten Transformers können leider keinen schlechten Film retten. Michael Bays „Transformers: Age of Extinction“ bleibt ein unzusammenhängendes Blech-Gewitter ohne Story. Das muss sich selbst ein ehemaliger Transformers-Fan eingestehen...wäre es doch nur bei Teil 1 geblieben.

Einmal muss man den Tüten-Träger und Musical-Störer Shia LaBeouf doch loben: sehr gut, dass du dich gegen einen vierten Teil von Transformers entschieden hast! It’s really that bad…

Cade Yeagers (Mark Wahlberg) größtes Problem ist seine Tochter Tessa (Nicola Peltz). Sie soll brav Hausübungen machen und auf keinen Fall mit gleichaltrigen Jungs abhängen. Schließlich bastelt Cade nicht umsonst an Schrott herum, um ihr das College finanzieren zu können. Als ein Stück Schrott sich plötzlich in Optimus Prime verwandelt, ist die heile Welt der texanischen Yeager-Family vorbei. Hello Aliens, bye-bye Texas. Noch viel schlimmer ist jedoch die Tatsache, dass Tessa sich in Wirklichkeit natürlich mit Jungs abgibt. Nun fliehen sie also mit Tessas Freund Jack (Shane Dyson) vor metallische Aliens und vor dem Team der „Black Ops“, die die freundlichen Autobots (darunter Optimus Prime und Bumblebee) außer Gefecht setzen wollen. Hinter dem Black-Ops-Team stehen jedoch selbst bösartige Aliens, die wie immer die Weltherrschaft an sich reißen wollen…

Transformers: Age of Extinction“ macht überhaupt keinen Sinn. Es gibt viele Logiklöcher, gefolgt von langweiligen Action-Sequenzen. Die animierten Transformers sind noch immer unglaublich anzusehen, mehr Wow-Effekte gibt es jedoch leider nicht. Nachdem die alte Schauspiel-Mannschaft nicht mehr für einen weiteren Transformers-Teil überredet werden konnte (sehr verständlich), musste Mark Wahlberg herhalten, gefolgt von noch eher unbekannten Darstellern wie Nicola Peltz (Tessa) und Jack Reynor (Tessas Freund). Das einzige schauspielerische Highlight ist wohl Stanley Tucci: er ist einfach überall gut, obwohl er innerlich sicher sehr über die Texte seines Charakters lachen musste.

Michael Bay und die Frauen sind ein eigenes Thema: Sie müssen immer und überall „geil“ aussehen. So wird die noch Minderjährige Tochter Tessa in Mini-Shorts und High-Heels zur männlichen Fleisch-Beschau. Somebody’s gotta do it. Ich glaube, die ständige Kameraführung von unten kommt daher, dass Michael Bay in seiner Freizeit heimlich Frauen untern Rock filmt. Die eigentlichen Helden, die Transformers, dürfen noch immer amerikanischen Philosophen-Schwachsinn von sich geben, haben es in der „Ära des Untergangs“ jedoch ziemlich schwer. Gute und Böse Transformers müssen diesmal zusammen gegen Lord Blacky, alias „das orge Böse“, kämpfen. Niemand weiß, warum. Wenn sich Optimus Prime dann noch auf einen Dinobot (also einen metallischen Dinosaurier) schwingt und mit seinem Schwert gegen das Böse kämpft, ist es endgültig aus, mit der eigenen Geduld. Fehlt nur noch, dass der coole Roboter-Alien dann noch gegen Ende in Iron-Man-Manier Richtung Himmel fliegt. Moment – das passiert doch dann tatsächlich…

Die sehr gut animierten Transformers können leider keinen schlechten Film retten. Michael Bays „Transformers: Age of Extinction“ bleibt ein unzusammenhängendes Blech-Gewitter ohne Story. Das muss sich selbst ein ehemaliger Transformers-Fan eingestehen – wäre es doch nur bei Teil 1 geblieben.

Bewertung:
2 von 5 Filmrollen

 
 

Soundtrack: