City of Bones – Filmkritik

Review of: City of Bones

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1
On 3. September 2013
Last modified:3. September 2013

Summary:

Wenn wir in der Romantasy bleiben und „City of Bones“ hernehmen, haben wir folgende (typische) Storyline: ein Mädchen (Lilly Collins) entdeckt, dass wir Menschen nicht alleine sind, es gibt Dämonen und Vampire etc. (ausgenommen Zombies).

alf und ich haben es riskiert und uns „City of Bones“ angesehen. Wir kennen beide keinen der Romane von Cassandra Clare, auf denen dieser Film basiert. Und nach dem Kinobesuch steht fest, dass wir nicht vorhaben, das zu ändern.

„Romantasy“ heißt das Genre, in das man den Film verpacken kann. Mal wieder einer aus diesem Sortiment, das seit „Twilight“ stetig gewachsen ist. alf und ich mögen Fantasy. Und manchmal auch Romantasy. In meiner Kritik zu „Man of Steel“ plädierte ich dafür, endlich wieder gute Stories in die Kinos zu bringen. Gerade im Fantasy-Bereich herrscht hier Mangelware. Dafür gibt es Massenware mit den immer gleichen Geschichten.

Wenn wir in der Romantasy bleiben und „City of Bones“ hernehmen, haben wir folgende (typische) Storyline: ein Mädchen (Lilly Collins) entdeckt, dass wir Menschen nicht alleine sind, es gibt Dämonen und Vampire etc. (ausgenommen Zombies). Weil ihre Mutter entführt wird, wird sie in diese Welt hineingezogen – nämlich die Welt der Shadowhunter, die Kämpfer gegen das Böse. Sie verliebt sich in einen dieser Jäger (Jamie Campbell Bower), der eine enge Lederjacke trägt und bevorzugt seinen tätowierten Oberkörper herzeigt. Ihr bester Freund ist eifersüchtig, denn er ist in sie verliebt, woran sie nie im Traum gedacht hätte und daher vor Überraschung aus allen Wolken fällt. Trotzdem hilft er ihr, gegen das Böse zu kämpfen. Zentrum des Films ist das „Institut“, wo sich die Shadowhunter sammeln. Sieht aus wie Hogwarts, allerdings mit wesentlich weniger Bewohnern. Ich habe fünf gezählt. Dann gibt es einen Twist, der für alle Fans von „Das Imperium schlägt zurück“ ein alter Hut ist. Darth Vader heißt in diesem Film Valentine (Jonathan Rhys Meyers), der seine Kinder jedoch nicht auf die dunkle Seite der Macht ziehen will, sondern auf der Suche nach dem Heiligen Gral ist.

Weitere Standardsituationen: der schöne Jäger ist ein melancholischer Klavierspieler (möglicherweise hatte er Unterricht bei Edward Cullen). Unsere Heldin wird von dem einzigen weiblichen Mitglied der Shadowhunters auf „sexy“ gestylt (Anleihen aus der Märchenwelt und „Pretty Woman“). Der erste Kuss findet in einem Wintergarten statt, im Hintergrund plärren währenddessen Paramore oder irgendsowas, und plötzlich geht die Sprinkleranlage los. Weiße Kleidung hatte das Liebespaar jedoch nicht an. Dazwischen prügeln und fletschen sich Werwölfe und Vampire durch den Film, unterstützt von irgendwelchen Dämonen. Wer eine ernsthafte Inhaltsangabe will, möge bitte in Wikipedia nachlesen.

alf und ich haben viel gelacht, aber hauptsächlich wegen der Absurdität des ganzen Films. Wer genau aus solch einem Grund unterhalten werden will, möge sich den Film ansehen. Allen anderen sollten sich das Geld für die Kinokarte sparen.

P.S.: alf stellte die Theorie auf, dass Cassandra Clare, Stephenie Meyers und Co einen Buchclub gegründet haben und gemeinsam ihre Bücher schreiben, oder sich zumindest an den Ideen der jeweils anderen bedienen. Wir haben beschlossen, Mitglieder zu werden, um ebenfalls Millionen zu verdienen. Dürfte ja nicht so schwer sein.

Bewertung:
1 von 5 Filmrollen