This Is Where I Leave You – Filmkritik


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3
On 26. September 2014
Last modified:29. Juni 2015

Summary:

„This Is Where I Leave You“ ist eine Tragikkomödie mit viel Wortwitz, der etwas an Tiefgang fehlt. Die Charaktere sind zwar allesamt sympathisch, doch Jane Fonda können sie einfach nicht das Wasser reichen. Jede Szene mit Jane (und ihren unechten, großen Brüsten) sitzt. Die anderen Brüder und Schwestern kratzen etwas zu sehr an der Oberfläche. Da werden ein paar Sachen aus der Vergangenheit angeschnitten, aber nicht weiter verfolgt, so bleibt es leider bei einer guten amerikanischen Durchschnitts-Drama-Komödie.

In weniger als 3 Wochen ist Weihnachten und dann heißt es wieder „Family Time“. Viele haben jetzt schon Angst, „This Is Where I Leave You“ (deutscher Titel: „Sieben verdammt lange Tage“) ist für alle, die wissen wie es ist, wenn die Familienzusammenkunft wieder einmal etwas zu lang dauert, sich nachher furchtbar darüber aufregen, nur um dann zum Schluss zu kommen: eigentlich habe ich die Wahnsinnigen eh sehr gern (wenn sie gerade nicht da sind).

Judd (Jason Bateman) steht mit der Geburtstagtorte für seine Frau im Schlafzimmer. Eigentlich eine gute Idee, wäre die Angetraute (Abigail Spencer) nicht gerade mit jemand anderem beschäftigt. Das war’s, Judd zieht in eine heruntergekommene Wohnung und lässt sich erst mal einen Bart wachsen. Ein paar Wochen später ein weiterer Schock: sein Vater stirbt. Für die Beerdigung trifft sich die gesamte Altman Familie im alten Zuhause. Oberhaup und Mutter Hillary (großartig: Jane Fonda) verkündigt, Vaters letzter Wunsch sei eine „Shiva“ gewesen. Das heißt 7 Tage lang im Haus auf einem Stuhl zu sitzen und zu trauern. Judd, Schwester Wendy (Tina Fey) und seine Brüder Philip (Adam Driver) und Paul (Cory Stoll) sind nur mäßig begeistert. So lange wollten sie gar nicht bleiben. Der „Hausarrest“ bringt die Familie natürlich wieder näher zusammen, Geheimnisse werden ausgeplaudert und Judd trifft auf seine Jugendliebe Penny (Rose Byrne). Doch da wäre noch seine Ex-Frau, die mit einer Neuigkeit das Leben von Judd noch einmal auf den Kopf stellt…

„This Is Where I Leave You“ ist eine Tragikkomödie mit viel Wortwitz, der etwas an Tiefgang fehlt. Die Charaktere sind zwar allesamt sympathisch, doch Jane Fonda können sie einfach nicht das Wasser reichen. Jede Szene mit Jane (und ihren unechten, großen Brüsten) sitzt. Die anderen Brüder und Schwestern kratzen etwas zu sehr an der Oberfläche. Da werden ein paar Sachen aus der Vergangenheit angeschnitten, aber nicht weiter verfolgt, so bleibt es leider bei einer guten amerikanischen Durchschnitts-Drama-Komödie.

„This Is Where I Leave You“ ist für alle Verlassenen, Glücklichen, Unglücklichen, Jane Fonda Fans, dysfunktionale Großfamilienhaber und Kitsch-Liebhaber.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen