Nachrichtensprecher – von manchen auch „Vorleser“ genannt – haben es nicht leicht: viel Konkurrenz, unregelmäßige Arbeitszeiten und wenn man nicht beim staatlichen Fernsehen arbeitet, klappt es mit dem Ansehen auch nicht so richtig. Ron Burgundy (Will Ferrell) lebt in „Anchorman 2“ seinen Traum. Gemeinsam mit seiner Frau Veronica (Christina Applegate) moderieren sie als Moderatoren-Duo bei einem landesweiten Nachrichtensender. Als sie Oberboss Mack Tannen (Harrison Ford) herbeiruft, freuen sie sich schon auf den nächsten Karriere-Sprung. Doch es kommt anders: Tannen befördert Veronica zu Anchorwoman und feuert Ron Burgundy. Für Ron bricht eine Welt zusammen und er stellt seine Frau vor die Wahl: entweder er oder der Job. Seine Frau entscheidet sich für den Job und Ron landet wieder in San Diego. Bis er ein Angebot bekommt, das er nicht ablehnen kann…

Wer Will Ferrells Humor nicht mag, wird Anchorman 2 wohl hassen. Allen anderen kann ich Anchorman 2 nur ans Herz legen. Der Film ist so bescheuert wie lustig. Will Ferrell und Adam McKay haben ein Gespür für seltsame Charaktere und Situationen. Der Held muss erst mal untergehen, bevor es wieder bergauf gehen kann. Nicht neu, aber saukomisch. Vor allem wer schon einmal in Amerika diverse lokale und nationale Nachrichtensender gesehen hat, wird seinen Spaß haben. Das ist ungefähr so als würde die schlechteste Reality TV-Sendung aller Zeiten auf die Tageszeitung Österreich treffen. Steve Carell als „Weatherman“ Brick Tamland ist sowieso eine Klasse für sich. Brick darf sich diesmal sogar in die ebenso schrullige Chani Lastnamé (Kristen Wiig) verlieben.

Anchorman 2 lebt nicht nur von den Hauptdarstellern allein, sondern ebenso von den unzähligen Gast-Auftritten. Wer, wie, was – tja, das müsst ihr euch selbst ansehen. ALSO AUF AUF INS KINO!

PS. Liebe Movember-Männer (die sich jedes Jahr im November einen Schnauzer wachsen lassen): schaut euch Ron Burgundy an! So sollte es aussehen!

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