The Host – Filmkritik

Review of: The Host

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1
On 16. Juni 2013
Last modified:16. Juni 2013

Summary:

Aliens haben die Kontrolle übernommen, in dem sie unsere Körper als Wirte benutzen. Natürlich gibt es Rebellen, eine geringe Anzahl an tapferen Menschen, die der Invasion bisher entkommen konnten.
Der Ansatz der Geschichte zu „The Host“ hätte ja durchaus interessant sein können, allerdings verkommt die ganze Handlung zu einer Kitschorgie sondergleichen.

Einst schrieb er das Drehbuch zu „The Truman Show“, was ihm sowohl eine Nominierung für die Oscars, als auch für die Golden Globes brachte. Seine Spezialität sind dystopische Science Fiction-Filme („Gattaca“, „In Time“) und diesen pessimistischen Blick in die Zukunft setzt Regisseur Andrew Niccol nun in „The Host“ fort. Möchte man meinen.

Ein Blick auf die Romanvorlage sollte eingeschweißte Science Fiction-Fans aber eher in die Flucht treiben: Die Autorin von „The Host“ ist Stephenie Meyer – die Dame, welcher wir die „Twilight“-Saga verdanken. Daher gleich einmal vorweg: das Thema Liebe spielt eine große Rolle in „The Host“. Ein Liebesfilm im Science Fiction-Setting also.

Schauplatz ist die Erde irgendwann in der Zukunft. Aliens haben die Kontrolle übernommen, in dem sie unsere Körper als Wirte benutzen. Natürlich gibt es Rebellen, eine geringe Anzahl an tapferen Menschen, die der Invasion bisher entkommen konnten. Melanie (Saoirse Ronan) war eine von ihnen, denn gleich zu Beginn des Films bekommt sie ihren „Host“ implantiert, eine Seele namens Wanderer, die im späteren Verlauf des Films Wanda genannt wird. Zwei Seelen teilen sich also einen Körper. Da Wanda offenbar ein sehr einfühlsames Alien ist, schafft Melanie es, sie zu überreden, zu den Rebellen, insbesondere zu ihrem kleinen Bruder Jamie und ihrer großen Liebe Jared (Max Irons) zurückzukehren. Jedoch ist ihr ein Alien namens The Seeker (Diane Kruger) dicht auf den Fersen. Und bei den Rebellen herrscht auch nicht gerade große Wiedersehensfreude, denn nach außen hin ist Melanie kein Mensch mehr. Woran man das erkennt? An den Augen. Leuchtend blaue Augen deuten auf einen Host hin. Wie schon in „Twilight“ hat Stephanie Meyer auch hier eine Vorliebe für leuchtende Augen bewiesen. Die glitzernde Haut im Sonnenlicht bleibt uns zum Glück erspart.

Der Ansatz der Geschichte zu „The Host“ hätte ja durchaus interessant sein können, allerdings verkommt die ganze Handlung zu einer Kitschorgie sondergleichen. Dass Melanie in Jared verliebt ist, wissen wir. Wanda verliebt sich ebenfalls, aber in jemand anderen. Und da muss es natürlich jede Menge Kussszenen mit beiden Jungs geben. Gerne unter dem Vorwand, Kontakt zu Melanies Seele aufzunehmen, also um nachzuschauen, ob sie eh noch da ist. Da wird dann fast vergessen, dass es ja noch die Bedrohung in Form des Seekers gibt. Also findet man dafür auch noch schnell eine Lösung, aber die scheint eh nebensächlich. Überhaupt wirken die Aliens die meiste Zeit nicht wirklich bedrohlich. Sie bewohnen unsere Körper, sind aber ansonsten offenbar mehrheitlich friedliche, freundliche Wesen. Ich könnte mich jetzt noch über einige Details auslassen, aber das ist der Film dann doch nicht wert. Wer jedoch alle vier „Twilight“-Teile mochte, hat wahrscheinlich seine helle Freude an „The Host“. Mir persönlich hat nur das Lied im Abspann gefallen: „Radioactive“ von Imagine Dragons.

Bewertung:
1 von 5 Filmrollen