Bad Neighbors – Filmkritik

Review of: Bad Neighbors

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Rating:
4
On 12. Mai 2014
Last modified:12. Mai 2014

Summary:

Mac (Seth Rogen) und Kelly (Rose Byrne) sind, ganz wie es sich für angeblich erwachsene Menschen gehört, mit Kind in einen idyllischen Vorort gezogen. Das Aufregendste, das sie dort machen können, ist Sex vor dem Baby zu haben. Doch nicht einmal das klappt richtig. Als ein Umzugswagen anrollt und junge Männer in bauchfreien T-Shirts aussteigen, können es die jungen Eltern erst einmal gar nicht fassen: nebenan zieht wirklich eine Studentenverbindung ein.

Kleingartenkriege haben in Österreich ja etwas Amüsantes. Natürlich nur, wenn man nicht selbst betroffen ist. Doch wenn sich Frau und Herr Österreicher über die Gartenzäune hinweg anschreien, weil die Hecke um mind. 1cm höher ist als erlaubt, kann man nach „Bad Neighbors“ nur lachen. Wenn Zac Efron und seine „Frat-Boys“ sich mit den Nachbarn Seth Rogen und Rose Byrne anlegen, wird es wild, laut und ein bisschen sexy…

Mac (Seth Rogen) und Kelly (Rose Byrne) sind, ganz wie es sich für angeblich erwachsene Menschen gehört, mit Kind in einen idyllischen Vorort gezogen. Das Aufregendste, das sie dort machen können, ist Sex vor dem Baby zu haben. Doch nicht einmal das klappt richtig. Als ein Umzugswagen anrollt und junge Männer in bauchfreien T-Shirts aussteigen, können es die jungen Eltern erst einmal gar nicht fassen: nebenan zieht wirklich eine Studentenverbindung ein. Aus Angst, uncool zu wirken und die jungen Männer darum zu bitten, leise zu sein, legen sich die beiden Eltern eine Strategie zu: Sie wollen einfach cool und ungezwungen nebenbei erwähnen, nicht so laut zu sein. Gleich bei der ersten Party werden sie eingeladen, mitzufeiern. Nach der Verbrüderung mit dem Präsidenten der Studentenverbindung Teddy (Zac Efron) folgt bei der zweiten Party die Ernüchterung. Statt wie versprochen sich an Teddy zu wenden, wenn es mal wieder zu laut wird, rufen Mac und Kelly die Polizei. Das ist der Anfang, eines irren Nachbarschaftsstreits….

Die Angst, die besten Momente schon im Trailer gesehen zu haben, ist bei „Bad Neighbors“ unbegründet. Der Film ist von Anfang bis Ende einfach nur lustig. Saublöd, aber witzig. Zac Efron zeigt in seiner Rolle, dass er durchaus Humor haben kann und nicht nur gut darin ist, oben ohne herumzulaufen. Wobei zweiteres ja durchaus sehr sexy ist. Seth Rogen hat ja schon länger bewiesen, dass er in Hollywood zu den lustigeren Schauspielern gehört und sich selbst nicht sehr ernst nimmt. Man sieht Seth mindestens genauso oft oben ohne oder nackt wie Zac. Eigentlich ganz sympathisch. Überhaupt passt die Chemie zwischen den Schauspielern. Doch „Bad Neighbors“ thematisiert auch die Schwierigkeiten junger Eltern. Irgendwie will man noch überall dabei sein, irgendwie jedoch auch nicht. Mac und Kelly sind eben genau in dieser Phase. Während Teddy im Inneren Angst vor der Zukunft hat und diese mit großen Partys kompensieren will – so sind alle irgendwie in einer unsicheren Umbruchphase. Das ist wohl auch die Stärke von „Bad Neighbors“: sie verbindet die ältere mit der jüngeren Generation. Mit ein bisschen Glück lachen beide über die gleichen Witze.

„Bad Neighbors“ beantwortet die brennende Frage, wie und von wem Zac Efron erschaffen wurde, wie man einen Wasserschaden unkonventionell finanzieren kann und wie man den „bros before hos“-Code brechen kann. Join the party!

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen

 
 

Soundtrack: