Oblivion – Filmkritik

Review of: Oblivion

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4
On 10. April 2013
Last modified:3. Mai 2013

Summary:

Tom Cruise ist gemeinsam mit seiner Partnerin Victoria (Andrea Riseborough) damit beschäftig, auf der bereits verlassenen Erde Drohnen zu reparieren. Die Erde wurde Jahre zuvor von Außerirdischen angegriffen und ist nun in einem ziemlich desolaten Zustand.

Der Letzte räumt die Erde auf. Diesmal handelt es sich nicht um einen kleinen, niedlichen Roboter namens WALL E, sondern um Tom Cruise. Der ist gemeinsam mit seiner Partnerin Victoria (Andrea Riseborough) damit beschäftig, auf der bereits verlassenen Erde Drohnen zu reparieren. Die Erde wurde Jahre zuvor von Außerirdischen angegriffen und ist nun in einem ziemlich desolaten Zustand. Städte sind zerstört, doch die Natur findet natürlich immer einen Weg zurück. So gibt es neben zerstörten Städten auch noch romantische (Berg-)Oasen mit einem kleinen See und einer selbst gebauten Hütte, wo sich Jack Harper (Tom Cruise) heimlich zurückziehen kann. Er versteckt sich dort vor seiner strengen Partnerin, die immer in der „Wohnung“ bleibt und streng Dienst nach Vorschrift macht. Ganz im Gegensatz zu Jack scheint sie keine Erinnerungsfetzen an frühere Zeiten, als die Erde noch voller Leben und Menschen war, zu haben. Die Erinnerungen wurden vor ihrem Job gelöscht. Sicher ist sicher.

Eines Tages stürzt ein altes Raumschiff ab und Jack begibt sich zur Unglückstelle wo er überaschenderweise in ein bekanntes Gesicht blickt. Von da an ist nichts mehr wie es mal war. Wer oder was hat wirklich die Welt zerstört und wer ist verdammt noch mal diese Frau?

Wenn der Name Tom Cruise fällt, höre ich in meinem Freundeskreis oft ein lautes Stöhnen, jedoch nicht aus Erregung. Tom mag man oder eben nicht. Meistens eher nicht, aber seine Filme locken trotzdem immer wieder Millionen von Menschen an. Kein Wunder, schließlich fühlt sich Tom in Blockbuster-Filmen ziemlich wohl. Überraschenderweise fühlt er sich auch in Wien wohl. Bei der Premiere hat er erzählt, er wollte unbedingt nach Wien (sehr seltsam). Es war auch noch die einzige, deutschsprachige Premiere (noch seltsamer). Wird Wien bald Berlin?

Auf jeden Fall präsentierte Tom, Olga und Regisseur Joseph KosinskiOblivion“ im Wiener Gartenbaukino. Das Premierenpublikum war teilweise begeistert (Applaus am Ende), andere haben schon früher den Saal verlassen. „Oblivion“ ist für mich vor allem eines: visuell unglaublich ansprechend. Die Landschaften im Film sind großartig ausgewählt, es gibt Sonnenauf- und untergänge, ein futuristisches Haus über den Wolken und ein „Bubble-Ship“. Ein Raumschiff in Seifenblasenform muss Frau einfach mögen. Ein weiteres Highlight ist die musikalische Untermalung der Szenen – für den Soundtrack ist die französische Electronic Band M83 verantwortlich. Das hat schon was.

Einzig die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten könnte manchen Kinobesuchern „too much“ für einen ordentlichen Science-Fiction Film sein. Und ja, Tom Cruise ist natürlich auch hier der Prototyp des amerikanischen Helden (trotz Plot-Twists).

Wer das in Kauf nimmt und auf schöne Landschaften und futuristische Szenarien steht, ist in „Oblivion“ gut aufgehoben. Wenn die Wiener brav ins Kino gehen, kommt Tom auch sicher wieder „in das unglaublich schöne Wien“ (OT Cruise). Oder wegen Felix Baumgartner. Ich sehe schon den Filmtitel vor mir: „The Edge Of Space“. Tom spielt natürlich die Hauptrolle, für die musikalische Untermalung würde ich die Pointers Sister mit „Jump (For My Love)“ vorschlagen.

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen