The Internship – Filmkritik

Review of: The Internship

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Rating:
3
On 1. Oktober 2013
Last modified:1. Oktober 2013

Summary:

Uhren zu verkaufen lohnt sich nicht mehr. Die Zeit ist schließlich auf jedem Handy ablesbar. Plötzlich sind Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) arbeitslos. Da googelt der eine gleich mal „jobs for people with no skills“, während der andere einen Job beim verhassten Schwager annimmt.

Mit Mitte 40 ohne Job dazustehen ist eigentlich nicht lustig. Es sei denn, es handelt sich um das Dreamteam Vince Vaughn und Owen Wilson. Von den „Wedding Crashers“ zu Google (Werbung)…

Uhren zu verkaufen lohnt sich nicht mehr. Die Uhrzeit ist schließlich auf jedem Handy ablesbar. Plötzlich sind Billy (Vince Vaughn) und Nick (Owen Wilson) arbeitslos. Da googelt der eine gleich mal „jobs for people with no skills“, während der andere einen Job beim verhassten Schwager annimmt. Doch dann beschließen sie sich bei Google zu bewerben. Nicht als Mitarbeiter, sondern als Praktikanten. Dort angekommen warten schon zahlreiche junge, ambitionierte Mit-Praktikanten. Sie müssen sich in Teams zusammenschließen und mehrere Aufgaben erfüllen – nur dem Gewinnerteam winkt der ersehnte Job bei Google. Klar, dass die zwei Ältesten in der Gruppe der „Übriggebliebenen“ landen. Macht eigentlich nichts, denn langsam erkennen alle, dass die Chance auf den Job nur dann besteht wenn sie zusammenarbeiten.

Abgesehen davon, dass der Film eine reine Werbung für Google ist, ist es schön Vaughn und Wilson wieder auf der Leinwand vereint zu sehen. Absolutes Highlight des Filmes ist das Google-Interview per „Google Hangout“ in einer öffentlichen Bibliothek. Man sollte sich an ihnen ein Beispiel nehmen, falls man in einem Bewerbungsgespräche sogenannte „kreative“ oder skurrile Fragen gestellt bekommt. So etwas wie: Wie viele Smarties passen in einen Smart? Wären Sie lieber Förster oder Lehrer? Duschen oder baden Sie lieber? Wozu ist der Filz auf einem Tennisball? Ja, eh. Billy und Nick manövrieren sich solide durch die an sie gestellten Aufgaben, natürlich immer mit der Unterstützung der jungen Hüpfer. Oder umgekehrt. Einmal müssen sie Harry Potter spielen, ein anders mal eine App entwickeln. Obwohl einer von ihnen nicht einmal versteht, dass es eigentlich „online“ heißt und nicht „on the line“.

The Internship“ hätte Kritik an der heutigen (Arbeits)Gesellschaft und natürlich an Google sein können. Kritikfähigkeit gegenüber Google ist jedoch kaum gegeben. Andererseits ist jemandem, der nicht skeptisch wird, wenn der zukünftige Arbeitsplatz aussieht wie ein Disney-Vergnügungspark, auch nicht mehr zu helfen. Egal ob Googler, Noogler oder No-Googler: es gibt etwas zu lachen.

Bewertung:
3 von 5 Filmrollen