Die Schöne und das Biest – Filmkritik

2017 tanzen sich Bella und das Biest wieder in die Kinosäle. Diesmal nicht in Zeichentrick-Style, sondern im aufwendig inszenierten CGI-Style.

In der neuen Version spielt Emma Watson Bella, das Biest Dan Stevens, Gaston Luke Evans und LeFou Josh Gad. Bellas Vater, Maurice, spielt diesmal Kevin Kline. Doch jede, die den Films schon einmal gesehen hat, weiß, die echten Stars sind die sprechenden Gegenstände. Von Mrs. Potts, Emma Thompson, über den sprechenden Kerzenständer (Lumière, Ewan McGregor) bis hin zur witzigen Uhr (Cogsworth, Ian McKellen). Bella ist in der Neuverfilmung in Bücher vernarrt und mehr gebildet als das gesamte Dorf in dem sie wohnt. Klar, dass sie als Außenseiterin wahrgenommen wird. Die Dorfbewohner sind nicht sehr herzlich, obwohl sie gerne singen und ständig die Sonne scheint. Als eines Tages Bellas Vater verschwindet, macht sie sich auf, um ihn zu suchen. Sie gelangt in eine eiskalte Gegend und findet ein Schloss, in dem das Biest ihren Vater gefangen hält. Mutig tauscht sie Platz mit ihren Vater. Dem Biest ausgeliefert kommt sie bald dahinter, dass das ganze Schloss verwunschen ist. Wieso sollten sonst Tassen und Uhren mit ihr sprechen? Dann zeigt ihr das Biest auch noch die Bibliothek und schon ist es langsam um Bella geschehen. Bücher bringen eben die Leute z’am. Doch Bella hat die Rechnung ohne ihr Dorf gemacht. Das macht sich nämlich unter Anleitung vom schönen Gaston auf, um das Biest zu bekämpfen…

Emma Watson ist eine bildungshungrige Bella, die sich nicht so schnell täuschen lässt. Das Biest ist zwar immer noch ein Biest, aber immerhin ein lesendes. Luke Evans ist als Gaston perfekt, ein herrlich arroganter Gockl, der sich immer auf seinen besten Freund, LeFou, verlassen kann.

Bill Condon hat „Die Schöne und das Biest“ bunt und nahe am Original inszeniert. Die Aufregung um einen homosexuellen LeFou ist unbegründet und kaum wahrnehmbar. Hier hätte man sich definitiv mehr trauen können. Dann hätten die erzkonservativen Trotteln auch einen wirklichen Grund gehabt, den Film zu verbieten.

„Die Schöne und das Biest“ hat mich wieder zurück in meine Kindheit geführt. Für eine kurze Zeit ist diese Märchenwelt mit singenden Geständen genau das, was man braucht. Sei hier Gast, sei hier Gast, sei hier Gast!

Bewertung:
4 von 5 Filmrollen

 

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The Beauty and theBiest
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