Gedanken zu den Oscars 2016

The „whitest“ Oscars so far finden in der Nacht von heute auf morgen, Montag, in Los Angeles statt. Wer wird das goldene Männchen diesmal mit nach Hause nehmen? Welche Skandale werden stattfinden? Wer wird vergessen, seiner Partnerin/seinem Partner zu danken? Wird Chris Rock politisch korrekt durch die Show führen?

Fragen über Fragen. Persönlich liebe ich diese Art von Veranstaltungen: es geht um Filme, um Schauspieler, alle dackeln sich auf, Gewinner, Verlierer, rührende und/oder lustige Dankesreden. Alles ein ganz anderes Universum, bei dem ich nie hinter die Kulissen blicken möchte, denn sonst wäre der ganze Zauber wohl schnell vorbei. Aber Hollywood ist bekanntlich für jede Art von Märchen gut…

Die wichtigste Frage lautet jedoch: Wer wird gewinnen?

Oscar Favoriten 2016

Bester Film/Best Motion Picture of the Year

Zwei Filme in dieser Kategorie habe ich nicht gesehen: „Brooklyn“ und „Room“. Jedoch nicht weiter tragisch, denn ich denke bester Film wird „The Revenant“. Die Machart des Films (nur natürliches Licht, lange Szenen ohne Schnitt etc.) ist einzigartig und verdient einen Oscar. Lieber wäre mir jedoch, wenn „The Big Short“ oder „Mad Max“ gewinnen würde. „The Big Short“ wegen der abstrusen, wahren Story, „Mad Max“ weil es einfach ein verrückter Film mit unglaublichem Schauwert ist.

Bester Schauspieler/Best Performance by an Actor in a Leading Role

Leonardo DiCaprio für „The Revenant“. Heuer muss es soweit sein, schließlich steht das gesamte Internet hinter Leo. Wird er ihn nicht bekommen, müssen wir uns auf einige Internet-Memes gefasst machen…

Beste Schauspielerin/Best Performance by an Actress in a Leading Role.

Hm. Die Chancen stehen für Brie Larson, „Room“, wohl ganz gut, doch auch Cate Blanchett hätte für „Carol“ einen Oscar verdient.

Jennifer Lawrence bekommt von mir den Oscar für die sympathischste Schauspielerin, die einem noch immer nicht am Arsch geht.

Bester Nebendarsteller/Best Performance by an Actor in a Supporting Role

Ui, hier hätten es sich alle verdient. Können sie den Oscar nicht auf aufteilen? Ich bin für Mark Rylance, „Bridge of Spies“, der Oscar wird jedoch an Sylvester Stallone, „Creed“, gehen. Einfach weil er Sly ist.

Beste Nebendarstellerin/Best Performance by an Actress in a Supporting Role

Ich habe den Film leider noch nicht gesehen, aber es wird wohl Alicia Vikander für „The Danish Girl“ werden. Alle anderen hätten ihn jedoch auch verdient, allen voran Kate Winslet für „Jobs“.

Bester Regisseur/Best Achivement in Directing

Das wird ein Kopf an Kopf Rennen zwischen Georg Miller, „Mad Max: Fury Road“, und Alejandro González Inárritu, „The Revenant“.

Bestes Drehbuch (Film)/Best Writing, Screenplay Written Directly for the Screen

Hier hoffe ich auf „Spotlight“ von Josh Singer und Tom McCarthy. „Straight Outta Compton“ von Andrea Berloff, Jonathan Herman, S. Leigh Savidge und Alan Wankus habe ich leider nicht gesehen, „Ex Machina“ von Alex Garland und „Bridge of Spies“ von Matt Charman, Ethan Coen und Joel Coen wären ebenfalls ok, aber die wichtigste Story trägt meiner Meinung nach „Spotlight“ in sich.

Bestes Drehbuch (Adaption)/Best Writing, Screenplay Based on Material Previously Produced or Published

Ich hoffe auf „The Big Short“ von Charles Randolph und Adam McKay.

Best Short Film, Live Action

Hier hoffen wir natürlich auf „Alles wird gut“ von Patrick Vollrath.

Ob wir richtig liegen?

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